Zeit für Abenteuer

Ihr Lieben,
es ist nun wieder etwas Zeit vergangen. Eine intensive, bereichernde Zeit, die ich versuche für Euch zusammenzufassen. Nach unserem Elefantenprojekt in Surin führte uns unser Weg zurück nach Bangkok, wo wir 2 Nächste überbrücken mussten, bis unsere 11-tägige Adventure-Tour beginnen konnte.

Bangkok ist alles: bunt, lebendig, aber auch laut und anstrengend. Wir merkten nach den eher ländlichen zwei Wochen in Surin unter Elefanten, war "Stadt" das Allerletzte wonach wir uns sehnten. Alle zwei Meter möchte dir jemand einen "maßgeschneiderten" Anzug andrehen, dich massieren oder dir geröstete Skorpione und Maden verkaufen.
Wir nutzen die Zeit dennoch um uns irgendwie einzustellen, auf das was nun vor uns lag. Unsere Gedanken schweiften immer mal wieder zurück zu den Elefanten und zu den Menschen die wir bis jetzt kennen lernen durften, außer Acht lassend, dass der Großteil unserer Reise ja noch vor uns lag.
So kam der Zeitpunkt an dem wir uns alle unten im Hostel in einem kleinen Nebenzimmer mit unseren Reiseleiterinnen treffen sollten.
Wir waren dann doch etwas überrascht, dass neben einem Pärchen aus Kalifornien, und gut ner Handvoll Menschen aus Frankreich, England oder Australien, hauptsächlich Deutsche und Österreicher mit am Start waren. Bereits beim ersten gemeinsamen Abendessen lernten wir Kenneth und Louisa kennen, Geschwister, die gemeinsam reisten. Anfangs dachten wir noch sie waren einfach nur ein Paar das sich öfters mal zankt, bis klar wurde: Nöööö, es sind einfach nur ganz normale Geschwister. Wir verstanden uns von Anfang an. Als wir so ins Gespräch über Neuseeland kamen, konnte uns Louisa bereits viele Tipps geben, da sie bereits 9 Monate durch Neuseeland gereist war. Später landeten wir mit der Gruppe noch in einer "Roof Bar", die leicht über den Dächern der umliegenden Häuser mit Livemusik lockte. Am Anfang spielte ein älterer Asiate eine, wie sag ich das jetzt nett... grausame Version von "Zombie". Wir hatten den Abend schon etwas aufgegeben, als dann ein ziemlich schmächtiger Thailänder mit seiner Gitarre die Bühne betrat. Er fing an zu spielen und es klang ziemlich geil. Als dann noch die Stimme dazukam waren wir alle ziemlich überrascht, dass aus so einem Körper so eine dreckig raue Stimme kommen kann. Ziemlich fett!
Am nächsten Tag fuhren wir per Fähre zu den Tempeln Wat Arun und Wat Pho in Bangkok. Es machte Spaß sie zu besichtigen. Als wir dann jedoch einfach von unseren Reiseleiterinnen vor Ort "ausgesetzt" wurden, indem sie verkündeten, dass die Tagestour nun zu Ende war, waren wir dann doch leicht verwirrt und merkten schnell, dass wir uns an die oft doch unorganisierte Art der Asiaten noch immer gewöhnen müssen. Wir hielten dann ein TukTuk an der Straße an, in das wir uns zu viert mit Louisa und Kenneth quetschten.


Am nächsten Morgen schauten wir uns den Train Market an und fuhren wir mit dem Boot über den Floating Market, der auf dem Wasser erbaut wurde. Abends stand dann die erste (und zum Glück einzigste!) Übernachtung im Nighttrain an. Da die Schlafkabinen auf Thailänder ausgelegt sind, die etwa halb so groß wie ich sind, war das dementsprechend unheimlich gemütlich. Trotzdem bleibt es eine unvergessliche Erfahrung.
Endlich aus Bangkok raus wurde es die nächsten Tage dann so richtig spannend und traumhaft schön. In türkisblauem Wasser düsten wir über den Khao Sok Lake, übernachteten auf Floating Rafthouses direkt auf dem See und wohnten eine Nacht mitten im Dschungel mit nichts als Pflanzen und Tieren um uns herum. Die wundervolle Insel Koh Phi Phi mit ihren Schnorcheltouren wird genauso unvergessen bleiben wie Koh Phangan auf der wir uns eine Thaimassage am Strand gönnten, wundervolle Sonnenuntergänge sahen und auf der Fullmoonparty gefeiert haben wie ich in meinem Leben noch nicht gefeiert habe.


Ich bin sehr dankbar für diese beeindruckende Adventuretour und die Menschen, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte.
Erik & Selina

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